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ESD

Produktgruppen Informationen ESD

Elektronische Bauteile richtig schützen!

ESD (Electro Static Discharge) ist die elektrostatische Entladung und beschreibt die Vorgänge und Auswirkungen beim Ausgleich von elektrischen Ladungen zwischen 2 unterschiedlich geladenen Materialien. Kommen diese in Berührung werden positive und negative Ladungen ausgetauscht.

Elektronische Bauteile sind für Betriebsspannungen von einigen Volt ausgelegt. Elektrostatische Aufladung erzeugt aber Spannungen von bis zu einigen Tausend Volt.
Entladen sich solche Spannungen zwischen leitenden Gegenständen, fließen kurzzeitig größere Ströme, die Leiterbahnen zum Schmelzen bringen können. Hohe Spannungen sind in der Lage die Oxidschicht* bei elektronischen Bauteilen zu durchschlagen. Dabei entsteht ein kleiner Krater, der die Schaltung beschädigt. Im schlimmsten Fall zerstört die Entladung das Bauteil.

Zur Vermeidung von ESD-Schäden müssen empfindliche Geräte oder Bauteile in speziell geschützter Umgebung gehandhabt, verpackt und gelagert werden.

Um die Zuverlässigkeit und die Qualität heutiger Elektronikprodukte gewährleisten zu können, ist es notwendig, bei der Verarbeitung von Electrostatic Sensitive Devices (ESDS) die wichtigsten Handhabungsregeln zu beachten:

  • ESDS dürfen nur an elektrostatisch geschützten Arbeitsplätzen (EPA) verarbeitet werden!
  • Auf ständigen, „sanften“ Potentialausgleich achten!
  • Personenerdung über Handgelenk- und Schuherdung sicherstellen!
  • Auf ableitfähige, geschlossene Kleidung achten!
  • Elektrostatisch aufladbare Materialien wie normales PE, PVC, Styropor, etc. vermeiden!
  • ESDS dürfen keinen elektrostatischen Feldern > 100 V/cm ausgesetzt werden!
  • Nur gekennzeichnete und definierte Verpackungs- und Transportmaterialien einsetzen!
  • Schulung der Mitarbeiter!

* Oxidschicht ist die an der Oberfläche eines oxidierten Elementes befindliche Schicht. Diese Schicht ent- steht, wenn Elemente wie z.B. Aluminium oder Kupfer mit Luft in Berührung kommen und schützt die Metalle vor Witterungseinflüssen, Ozon und chemische Einwirkungen.